Nur Text zu konsumieren ist langweilig. Und langweilige Internetseiten werden ganz schnell wieder verlassen. Was können wir also machen, damit der Besucher länger bleibt? Ganz einfach: In dem wir interessante Inhalte bieten, die einen nicht mehr loslassen.
Aus diesem Grund empfiehlt es sich auf jeden Fall nicht nur Text zu verwenden, sondern eine bunte Mischung aus verschiedenen “Content-Arten” zu verwenden. Texte und Fotos findet man auf den meisten Internetseiten. Aber welche anderen Inhaltsformate gibt es noch?
Text
Das ist die häufigste Art von Inhalt, die einem auf Internetseiten begegnet. Artikel, Blogbeiträge, Produktbeschreibungen, Beschreibungen und vieles mehr basieren auf Texten. Auch für Suchmaschinen haben Texte immer noch eine hohe Relevanz.
Aber Text ist nicht gleich Text. Auch hier gibt es auffällige Qualitätsunterschiede. Die klassische “Textwüste”, bei der man sofort den roten Faden verliert und das Auge gar nicht mehr weiß wo es hingucken soll, hilft keinem weiter. Der Besucher wird im Lesefluss zu stark gefordert und verlässt vermutlich sehr schnell die Internetseite wieder.
Sorgen Sie daher für eine gute Struktur im Text.
- Verwenden Sie Überschriften (h1,h2,h3)
- Absätze machen es dem Leser einfacher Texte zu erfassen
- Listen lockern den Text auf und fassen das Wichtigste noch einmal zusammen
Fotos
Nutzen Sie Fotos, um Ihre Internetseite visuell ansprechend zu gestalten und lange Texte aufzulockern. Fotos wecken zusätzlich Emotionen und beeinflussen somit zumindest im Unterbewusstsein den Besucher und haben somit einen entscheidenden Einfluss darauf, ob ein Besucher Kontakt zu ihnen aufnimmt oder nicht.
Aber Foto ist nicht gleich Foto. Auch wenn man heutzutage mit dem Smartphone sehr gute Fotos machen kann, gelingt es nicht jedem auch ein gutes Foto zu machen. Ich zum Beispiel kann auch nicht gut kochen, nur weil wir gute Töpfe haben. Da gehört schon eine Menge mehr dazu als nur die Hardware.
Warum professionelle Bilder für die Webseite und Social Media so wichtig sind, habe ich in einem anderen Artikel schon einmal beschrieben.
Infografiken
Daten, Fakten oder Abläufe lassen sich wunderbar mit Infografiken visuell darstellen. Keiner liest gerne lange Texte, wenn eine Grafik es viel schnell und einfach auf den Punkt bringen kann. Zusätzlich fallen Infografiken immer noch auf und die Informationen bleiben oftmals nachhaltiger beim Besucher im Kopf.
Animationsvideo
Inhalte, die auch für eine Infografik zu komplex erscheinen, werden oftmals in einem Animationsvideo visualisiert. Es gibt zahlreiche Plattformen und Firmen, die sich auf die Erstellung solcher Animationsvideos spezialisiert haben.
Videos
Videos werden häufig als “Königsklasse” des Inhalts gesehen. Dabei muss man unterscheiden, ob das Video auf Social Media für einen kurzen Zeitraum verwendet wird, oder langfristig (auch) auf der Internetseite eingesetzt werden soll.
Videos für Social Media lassen sich ganz einfach mit dem Smartphone erstellen. Für kurzweilige Videos mit einer kurzen Verweildauer (1-2 Tage) reicht das auch oft aus.
Fast noch wichtiger als das Bild ist der Ton bei Videos. Da wird es dann schon schwieriger nur mit dem Smartphone. Auch wenn es bereits sehr gute Mikrofone für Smartphones gibt, sollten Sie Videos, die nachhaltig eingesetzt werden, lieber zusammen mit einem Profi erstellen.
Tipp: Achten Sie dabei auf das richtige Format. Inhalte auf Social Media werden meistens auf dem mobilen Endgerät konsumiert und da empfiehlt es sich die Videos im Hochformat aufzunehmen.
Es muss aber nicht immer nur bei einem Video bleiben. Manchmal macht es durchaus Sinn eine “Mini-Serie” zu erstellen. So habe ich zum Beispiel in Kooperation mit den Rechtsanwälten Tölle & Wagenknecht in mehreren kurzen Videos spannende Fragen rund um das Rechtsgebiet bei Internetseiten erstellt.
Audio
Der Ton macht die Musik! Audioinhalte werden immer populärer, insbesondere in Form von Podcasts. Zu Hause, im Auto, beim Sport. Überall kann man mittlerweile “zuhören”. Je nach Branche macht es daher Sinn, über einen eigenen Podcast nachzudenken. Sie können dort Tipps und Tricks geben, mit spannenden Interviews Kunden und Lieferanten einbeziehen oder über Neuigkeiten aus ihrer Branche berichten.
Tipp: Einen interessanten Podcast zum Thema “Impulse setzen: Führen, Verkaufen, Verhandeln” finden Sie hier: https://rb.gy/8avfum
Interaktiver Inhalt
Alle bisher genannten Formen von Inhalten waren passiv. Das bedeutet, der Besucher konsumiert den Inhalt nur, ohne selbst zu agieren. Anders ist dies bei interaktivem Inhalt, wie z.B. bei einem Quiz oder Umfragen. Hier wird der Benutzer animiert “mitzumachen”.
Dass man Informationen auch spielerisch vermitteln kann zeigt das Quiz “Foto-Führerschein”. Für die Kanz wir Rechtsanwaltskanzlei Tölle & Wagenknecht haben wir ein Quiz entwickelt, das die Benutzer fesselt und zum Mitmachen anregt.
Wie gut kennen Sie sich aus? Beantworten Sie die Fragen im Fotorechts-Führerschein und testen Sie damit Ihre Kenntnisse im Fotorecht!
Benutzergenerierte Inhalte
User generated Content. Auf deutsch: benutzergenerierte Inhalte sind zum Beispiel Bewertungen und Kommentare. Sie ermöglichen es dem Besucher einer Internetseite, sich zu beteiligen und die Meinung zu äußern. Dabei erfolgt die Rezension oft außerhalb der eigenen Internetseite, z.B. bei GoogleMyBusiness, kann aber auf der eigenen Internetseite wieder eingebunden werden. Positive Bewertungen stärken das Vertrauen und unterstreichen noch einmal ganz deutlich die Qualität, für die Sie stehen.
Zudem ist Google My Business für lokale Suchmaschinenoptimierung das wahrscheinlich beste Tool. Hilfreiche Tipps zu diesem Thema finden Sie in meinem Artikel “Lokale Suchmaschinenoptimierung mit Google My Business”
Fazit
Wie so oft sorgt die Mischung für Erfolg. Wenn ihre Internetseite zur Zeit noch mehr einer “Textwüste” ähnelt, fangen Sie an, die Texte zu strukturieren und mit Fotos aufzulockern. Danach überlegen Sie doch einmal, welche zusätzliche Art von Inhalt für Ihre Zielgruppe interessant sein könnte und ergänzen Sie diese.
Denken Sie dabei immer an den Mehrwert, den Sie bieten können und heben sich so von der Masse und dem Mitbewerber ab.